Reise stornieren – diese Rechte hast Du

• Das Auswärtige Amt gibt für Deinen Urlaubsort eine Reisewarnung heraus, zum Beispiel wegen einer Naturkatastrophe, eines Terroranschlags oder politischen Unruhen.

• Es besteht eine hohe Gesundheitsgefährdung am Urlaubsort aufgrund einer Epidemie (zum Beispiel das Zika-Virus in Südamerika, das für Schwangere gefährlich ist).

• Es wird eine weltweite Reisewarnung ausgesprochen, wie es bei der Corona-Pandemie der Fall war.

• Der Reiseveranstalter verändert grundlegende Faktoren der Reise. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn Dein Flieger anstatt von Wien auf einmal von Salzburg starten soll oder der Reisezeitraum sich ändert.

• Der Reisepreis wird nach der Buchung erhöht.

Gibt es keinen dieser Gründe für den Reiserücktritt, kannst Du die Reise trotzdem stornieren, allerdings musst Du dann die Entschädigung, also die Stornokosten, an den Reiseveranstalter bezahlen.

Tipp: Du kannst die Reise auch auf jemand anderen übertragen lassen. Dann darf der Reiseveranstalter Dir nur die Mehrkosten dafür in Rechnung stellen, also zum Beispiel Verwaltungskosten für die Umbuchung.

Wie hoch die Stornokosten für eine Reise ausfallen, ist nicht gesetzlich geregelt, sondern wird von jedem Reiseveranstalter selbst festgelegt. Die Prozentsätze kannst Du in den Allgemeinen Reisebedingungen (ARB) Deines Veranstalters nachlesen – meistens sind die Stornokosten danach gestaffelt, wann Du die Reise absagst. Also zum Beispiel 20 %, wenn Du einen Monat vorher zurücktrittst, und 50 %, wenn Du eine Woche vorher absagen musst. Je kurzfristiger Du die Reise stornierst, umso höher werden die Stornierungskosten.

Wenn Du Deine Reise stornieren musst, solltest Du das schriftlich per Mail oder per Post tun, damit Du später einen Nachweis darüber hast. Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, schicke den Rücktritt per Einschreiben.

Du musst zwar keine Gründe für die Stornierung angeben, aber gerade, wenn Du aus einem der oben genannten Gründe stornierst, also zum Beispiel wegen einer Reisewarnung, solltest Du das dem Reiseveranstalter auch mitteilen. In solch einem Fall solltest Du auch eine Frist für die Rückerstattung des Reisepreises setzen.

Achtung: Hast Du Deine Reise selbst zusammengestellt, musst Du jeden Anbieter einzeln informieren, also zum Beispiel die Flüge, die Unterkünfte und den Mietwagen jeweils separat stornieren.

Für Dich gibt es viele gute Gründe, warum Du eine geplante Reise nicht antreten kannst, sei es eine Erkrankung, eine Schwangerschaft, ein Wasserrohrbruch oder der Jobverlust. Leider sind das für Deinen Reiseveranstalter keine ausreichenden Gründe für eine kostenlose Stornierung – und Du musst Stornokosten bezahlen. Aber keine Sorge – die Reiserücktrittsversicherung von nexible springt ein, wenn Du Deinen Urlaub stornieren musst. Wir übernehmen die Stornokosten und Du zahlst maximal die vereinbarte Selbstbeteiligung der Reiserücktrittsversicherung.